Beate, Georg und Jonas
waren das erste Mal in Rumänien. Die auf nicht Wenige mutig wirkende Entscheidung war für alle Drei die genau Richtige gewesen. Sie arbeiteten sich mit dem Zug langsam ins Landesinnere hinein und mussten mit jedem Kilometer Richtung Viseu de Sus feststellen, dass es hier noch fast so etwas wie zivilisatorisch unberührte Landschaften geben wird. Und tatsächlich, spätestens nach unseren schönen Tagestour hinauf nach Obcina hat es sie gepackt, stand ihnen die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Dank der vielen orthodoxen Feiertage besuchten wir zum "Heiligen Ilie" die sich wie so vieles hier im Bau befindliche Klosteranlage von Dragomiresti. Der klostervorstand hatte uns nach der Messe persönlich an die Tafel geladen. Und so bedankte sich Jonas, der selbst Architekt ist und beispielsweise beim Bau des Schweizer Pavillon auf der letzten Expo in Shanghei mitgearbeitet hatte, mit ein paar gut gemeinten Ratschlägen. Besonders lobte er die sich auf eine traditionelle Holzbauweise beziehende Projektidee des Abtes. Das kalkulierte Bauvolumen mit etwa 3 Millionen Euro zeigt, dass die orthodoxe Kirche aus dem vollen schöpfen kann. Und wenn Jonas mit seinen Eltern und eventuell ein paar Schweizer Freunden nächstes Jahr wiederkommen sollten, wird sich die neue Klosterkirche bereits spitz in den Himmel strecken.

Wir grüßen Euch!