Rudi´s Sommerakademie bleibt uns unvergesslich. War es doch eine einmalige Sache, fast zwei Dutzend Studenten der Musikethnologie kennen zu lernen. Hier soll nur die rede von unserem gemeinsamen Besuch der ruthenischen Bergsiedlung Obcina sein. Musik, so heißt es, verbindet Menschen, ja sogar Kulturen. Wenn es einen klaren Beweis dieser Weisheit überhaupt noch bedarf, dann wäre er mit dieser Begegnung gelungen. Was wir alle dort oben erleben konnten, lässt sich nicht wirklich mit Worten beschreiben. Jeder, der dafür empfänglich ist, wird es gespürt haben. Auch die Ruthenen haben es zu zeigen verstanden und uns mit ihrem natürlichen Talent zu bezaubern verstanden. Es wurde zur Maultrommel gesungen und – sehr selten – getanzt. Die Chinesin „Kleiner Apfel“ hat auf einer asiatischen Kürbisflöte alle bezaubert und den musikalischen Reigen eröffnet. Schon auf dem Anmarsch hat sie einen so genannten „Trompeter des Weintals“ angeregt, seine eigenen Flöten- und Trompetenkreationen neu zu überdenken. Beinahe hätte er sie nicht nur zerkratzt, ja fast zerbrochen, aber alles ist gut gegangen. Im März wird es in Wien eine eigene Abschlussveranstaltung zu dieser Sommerakademie geben und wie ich aus den unterschiedlichsten Wortmeldungen herlesen konnte, soll Obcina dort ein besonderer Schwerpunkt werden.

Wir wünschen Euch alles Gute!