Steffan
kam in diesem Jahr zum zweiten Mal wieder mit einer sehr angenehmen Truppe vorbei. Traudel, Uwe und Mario waren vor zwei Jahren auch schon mal bei uns gewesen. Wie es zur Zeit es aussieht, wird Mario auch ein drittes Mal zu uns kommen können. Bei Traudel und Uwe werden sich die Ereignisse erst noch setzen müssen, denn unsere Obcina-Wanderung stand diesmal wettermäßig unter einem sehr schwierigen Stern. Wer konnte aber voraussehen, dass nach einem sonnig und heiß beginnenden Sommertag schon wenige Stunden später die Erde unterzugehen oder wenigstens wegzuschwimmen drohte. Ahnungslos und emotional unvergesslich tanzte Traudel einen wunderschönen Solo-Tanz zum Violinenspiel Ivans. Ein Tanz, der den Kindern von Obcina immer in Erinnerung bleiben wird, dachten sie doch, der Tanzdarbietung einer Schwangeren beizuwohnen... doch dann kam der Wolkenbruch und der ansonsten harmlose Weintalfluss riß alles und zum Glück nicht jeden mit sich. Wir wanderten immer schön auf dem Pass in Richtung unseres Gästehauses, doch für Traudel und auch für alle, die sie begleiteten, geriet diese Wanderung zu einem Konzentrationstest. Traudel sieht etwa 1% von dem, was wir zu sehen glauben, und so war das der wohl anstrengendste Wandertag in ihrem Leben. Ich hoffe, dass es mit den Erinnerungen auch bei ihr so sein wird wie bei uns, denn mit der Zeit betrachtet, machen einen die großen Herausforderungen erst wirklich stolz. Es gab aber noch andere Dinge zu erleben, denn die vielen Sonderfahrten mit der Dampfbahn machen den eigentlichen Reiz dieser Reise a la Steffan aus. Wir besuchten die fröhlichen Schwestern in Poienile Izei, erfuhren vieles über ihren nicht einfachen bäuerlichen Alltag und besuchten die Sammler-Familie Pipas, das Elli-Wiesel-Haus und die Gedenkstätte für die Opfer aller Diktaturen in Sighet. Es gab noch vieles Neues und Altbekanntes wie Vertrautes zu erleben, zu verkosten und auszutrinken, Schöne Dinge die hier nicht alle erwähnt werden können... nur eines noch. Dem ruthenischen Jungen Adi, seiner Schwester und Mia habt ihr mit der Mocanitza-Eisenbahnfahrt etwas unvergessliches geschenkt. Dafür sei euch herzlich gedankt! Vielleicht wird aus Adi bald schon ein neuer Lokomotivführer...

Wir wünschen Euch Alles Gute!