Inge, Beate und Rainer kamen mit der ersten, frühjährlichen Erwärmung ins Weintal. Zartes Grün hatte sich bereits hier und da herausgetraut und weckte in uns allen eine allgemeine Lust, in die Umgebung zu fahren. Einen intensiven Tag verlebten wir gemeinsam während einer Maramures-Rundfahrt. Ich machte sie mit mir lieben Menschen vertraut und zeigte ihnen sehenswerte in Holz geschnitzten Schönheiten. Inge erfrischte sich hin und wieder bei einer kurzen Zigarettepause. Wie sie herrlich zu erzählen verstand, hatte sie aus einer Art Protest heraus Anfang der Vierziger Jahre mit dem Rauchen begonnen, als Adolf Hitler sich mal wieder in einer seiner wahnwitzigen Behauptung verstieg, wonach eine deutsche Frau nicht zu Rauchen hätte. Beate und Rainer haben viele Jahre in Afrika gelebt, Rainer als Missionar im Auftrag der Kirche in Tansania. Ihn interessierten natürlich in besonderer weise die orthodoxen Zusammenhänge. Ich konnte ihnen mit meinen Filmen eine große Freude machen.
Ich erlaube mir, hier Auszüge aus ihrer Reisebeschreibung hineinzustellen:

„... und damit könnt ihr in Eurem ganzen Bekanntenkreis mächtig Reklame machen für dieses Gästehaus und seine so besonderen Gastgeber Björn und Florentina!!!! Es ist eine große Chance und Vergnügen, sich ein oder 2 Wochen so richtig verwöhnen zu lassen und zugleich tief in eine Welt einzutauchen, in der die Beiden zuhause sind und dazu viel erzählen können.
Wir hatten ein Traum-Appartement: zwei Zimmer, dazu ein Wohnzimmer voller Bilder und Bücher, eine Wohnküche, in der die Beiden uns köstliche Frühstücke und 3-Gang-Abendessen brachten, weil es noch viel zu kalt für den schönen Pavillon draußen war- und dann gab es die Veranda, auf der Mutti ihre Zigs schmauchen konnte und wo wir unsere Matsch-Außenschuhe abstellten, um in gemütliche Pantoffeln zu schlüpfen. Unsere Tage vergingen mit Geschichten hören, essen, schlafen, ab und zu Ausflügen.
Aber das Größte waren Björns Filme – wir haben wirklich Filmtage, eine ganze Filmwoche verbracht, manchmal 2 - 3 Filme am Tag. Nachgerechnete 12 Stunden waren wir in anderen Welten, in der Welt der Menschen in dem Tal und der Umgebung – und wenn wir spazieren gingen oder fuhren, trafen wir sie und wussten manchmal nicht: sind wir im Film oder in der Realität?

Wir wünschen Euch alles Gute!