Iva und Dieter kamen aus der Schweiz zu uns und bestätigten unseren prinzipiell positiven Eindruck, dass es in der Schweiz nur sehr freundliche Menschen geben muss! Auch wenn Dieter hier und da ein paar vorsichtige Bedenken hinsichtlich der Allgemeingültigkeit unserer Beobachtungen anmerkte, so haben wir uns sehr über ihren Besuch gefreut und sind in unserer Anschauung um ein Vielfaches bestärkt worden. Leider hatten sie viel zu wenig Zeit mitgebracht, denn es stellte sich schnell heraus, dass sie sich auch über eine längere Zeit sehr wohl bei uns gefühlt hätten. Weil eine gemeinsame Wanderung hinauf nach Obcina geplant gewesen war, machten wir uns gleich nach ihrer Ankunft auf den Weg hinauf zu den dort lebenden und überwiegend sehr armen Ruthenen. Sie hatten den Kindern von Obcina einen riesigen Rucksack mit Geschenken mitgebracht, Spielzeugen, Zeichenmaterial und liebevoll eingewickelten Schokoladen. So teilten wir die Freude bringenden Geschenke auf unsere Rucksäcke auf und hatten schon bei der Wanderung, die unter einem regen Gedankenaustausch stand, geradezu Atemprobleme beim Aufstieg. Oben angekommen kam es zu herzlichen Begegnungen mit den Ruthenen, und, was mir und auch den Beiden wichtig gewesen war, nicht zu störenden Befremdlichkeiten. Wie auf dem Foto zu erkennen, hat nun Stefan Cut die zu ihm passende „Arbeitsbekleidung“ fürs Sensen. Die Sonnenbrille, mal ganz abgesehen davon, dass er wie ein ruthenischer Mafiosi damit aussieht, sagte ihm sofort zu. Hafia wählte sich dagegen lieber eine schmucke Schweizer Uhr aus. Eine Uhr, von der ich nun ausgehen kann, dass sie ihnen wie auch dem ab und zu bei ihnen einkehrenden Wanderer die korrekte Stunde schlagen wird. Die zahlreichen Kinder freuten sich riesig über das Spielzeug, und es schien zu helfen, dass Dieter mit viel Fantasie und echter Kinderliebe einige Spielregeln zu erklären versuchte. Iva ist Russischlehrerin und hatte mit diesen Sprachkenntnissen guten Kontakt zu den Bergbwohnern finden können. Nach einem kräftigenden Mal mit fantastischen Blick auf die huzulischen Berge und einem abschließenden Mamaligaessen bei den Cuts machten wir uns auf den Rückweg, um dann Abends ein schönes Abendessen von Florentina zu genießen. Dieter hat sich sehr für meine Filme interessiert, und nach dem Betrachten meines Obcina-Film wollte er gleich ein gutes dutzend Filme erstehen. Ich hoffe, dass sie euch alle gefallen und ihr einmal wieder Lust verspüren werdet, zurück in dieses wunderschöne Land und vielleicht auch zu uns zu kommen! Falls es dazu kommen wird, dann bringt bitte mehr Zeit mit, freie Zeit, von der wir euch in Zukunft mehr wünschen!!!

Wir wünschen Euch und Euren Kindern alles Gute!