Diese vier, hier so freundlich dreinblickenden Mitbürger, sind Wiederholungstäter, und was Kerstin und Charly betrifft, bereits zum wiederholtem Male! Diesmal stand der Fussball im Mittelpunkt, insbesondere der Deutsche. Helko muss im Vorfeld seinen Sprachtherapeuten konsoltiert haben. Fest steht, dass sein(e) Stimmorgan(e) sich auch in größeren Stadien ausreichend Gehör verschafft haben würde(n). Unser eher auf menschliche Dimensionen proportionierte Pavillon, von mir kurzerhand zur Fussballweltmeisterschaft zu einem Fernsehstudio umgebaut, benötigt für weitere europa- und weltmeisterliche Jahrgänge nun doch noch eine Schallisolierung. Auch die Verkabelung muss demnächst noch vom analogen aufs digitale Signal umgestellt werden, doch eigentlich hatte der zuweilen einsetzende analoge Schneefall auf dem Bildschirm auch sein Gutes. Ein plötzlich aufziehendes Gewitter zur besten Fussballsendezeit ließ das sensationelle Spiel Deutschlands gegen Argentinien in der spannendsten Phase zu einem Ratespiel geraten. Mit ungetrübtem Blick konnte ich zwischen all den Schneeflocken plötzlich den Spielstand ausmachen: 1 zu 1! Von da an kochte der Pavillon, überschlugen sich die Schallwellen und tanzten die Tuicagläser auf dem Tisch. Nach Abzug der Gewitterfront kam auch wieder das Bild zurück, und wenn Kerstin nicht gerade mit ihrem Körper das Fernsehbild verdeckte, konnten wir dieses und weitere Spiele auf qualitativ hohem Niveau verfolgen. Kerstin darf wegen ihrer Abdeckungsattacken kein direkter Vorwurf gemacht werden, denn meistens brachte sie ja nur eine neue Holunderbeerbowle ins Fernsehstudio, was nach dem gerechten Ausscheiden der von ihr favorisierten Ukrainer allerdings auch immer seltener geschah... zum Glück hatten wir ja ab und zu auch Günther Netzer zu Besuch, wie sich dann zeigte, ein wahrer Frauenheld!
Als P.S. möchten wir uns nochmals bei den lieben Gästen, die schon nach all den Jahren und gegenseitigen Erfahrungen Freunde geworden sind, für ihre Geduld bedanken, dass sie die ausklingenden Bauarbeiten an unserem neuen Dach geradezu kommentarlos hingenommen haben. Auch der kleine und gemeinsame Arbeitseinsatz und die Umstapelung von ca.100 qm Holzdielen in den neuen Dachbereich hat mir wieder Mut gemacht, auch weiterhin lieben Gästen mit auf sie zugeschnittenen Arbeitsaufgaben die Urlaubszeit im Weintal zu verkürzen ;-))) Wir wünschen euch alles Gute! |
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