Kirstin und Henrike kamen aus meiner Heimatstadt Berlin, was für mich immer besonders reizvoll ist. Die zwei kamen das erste mal nach Rumänien, und es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein. Da sie Bewohner unseres Holzhauses wurden, und der Umgang mit Holz in der Maramures bekanntlich das Leben bestimmt, hatten sie die denkbar besten Bedingungen. Entsprechend verlängerten sie ihren Aufenthalt bei uns, und sie wären bestimmt noch gerne weiter geblieben. Henrike überlegt nun schon ernsthaft, wie sie in Deutschland auffällig werden kann, um von uns dann pädagogisch betreut zu werden ...
"Maria Himmelfahrt"- das Jahrestreffen der Maramureser schlechthin, eine Wassertalfahrt mit der Schmalpurbahn und viele Wanderungen haben ihnen ein Gefühl für die Landschaft geben können. Letztendlich werden ihnen auch meine Filme über das Weintal und seine nicht immer leicht zu verstehenden Bewohner hilfreich gewesen sein. Nicht immer konnte ich selbst "helfend" dabei sein, und bei einer Wanderung sollen sie angeblich von abseits lebenden Bergbauern vor zwielichtigen "Vagabunden" gewarnt worden sein. Das kann ich mir angesichts dieser zarten Mädchen zwar noch vorstellen, aber dass sie dann angeblich auch noch nach ihren Kreditkarten gefragt worden sind, dazu reicht selbst meine Fantasie nicht mehr aus ... aber wer weiß, Rumänien ist gerade im Umbruch, und möglicherweise werde ich meine Schafskäsevorräte bei den benachbarten Hirten nicht mehr in Lei, sondern bald per Kreditkarte bezahlen müssen.

Wir wünschen euch alles Gute!