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Heuernte und Viehwirtschaft Die Hirtenzäune der Huzulen waren ein charakteristisches Merkmal des huzulischen Hirtentums, die in keinem anderen Teil der Karpaten vorkamen. Sie waren in Zickzacklinien angelegt, um den starken Gebirgswinden zu widerstehen. Sie bestanden aus waagerecht übereinandergelegten Holzstangen, dren Ende von zwei senkrechten Pfählen zusammengehalten wurden. Einer der Pfähle war 4 - 5, der andere 6 m lang. Durch diese Länge wurde das Nachrammen der Pfähle ermöglicht. Die waagerechten Stangen waren 4 m lang und bestanden aus gespaltenen Fichtenstämmen. Dank dieser losen und einfachen Konstruktion konnte jeder einzelne Abschnitt des Zaunes schnell auseinandergenommen werden, um einen Durchlaß für die Viehherden zu schaffen. Er trennte die Weidewiesen von den Mahdwiesen, und nicht zur Abtrennung der privaten Besitzungen. Das dichte Netz der Zäunungen bildete kein Hindernis für durchgehende Hirtenpfade. Um ein schnelles Durchlassen zu ermöglichen, steckten die zaunstangen auf einer Seite in den entsprechenden Löchern eines Brettes. Eine solche Vorrichtung erlaubte dem Reiter, ohne vom Pferd abzusteigen, die obere Stange des Zaunes abzunehmen und hindurchzureiten. Die Heuernte fand auf fruchtbaren Wiesen zweimal im Jahr statt. Das erste Heu wurde in der Blütezeit der Gräser um den Johannistag (24. Juni / 7. Juli) gemacht. Das zweite Heu wurde Mitte September eingebracht. Zum Mähen wurde eine Sense benutzt. |
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Zäune
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Der Sensenstil war kurz und mit einem krummen Handgriff versehen. Um die Sense instandzuhalten benutzten die Mäher einen Wetzstein, einen Dengelbock und einen hammer. Das Mähen begann vor Sonnenaufgang, der erste Mäher gab das Kommando an und sorgte für den gemeinsamen Rhythmus, wodurch die Arbeit erleichtert wurde. Trocknen des Grases Harken und Aufstapeln war Frauen- und Kinderarbeit, sowie die der alten Männer. Das Heu wurde rings um eine Heustange (6 bis 8 m lang), die in die Erde geramt war, gestapelt.
Das Vieh blieb nach der Rückkehr von der Alm den ganzen Winter über in den Stallungen oder auf der Wiese in der Nähe des Hofes. Dreimal am Tag wurde das Vieh gefüttert. |
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