Als Meglenorumänen bezeichnet man eine in kaum noch sieben Dörfern Nordgriechenlands lebende Minderheit.
Sie verstehen sich als Walachen, deren Vorfahren vermutlich im 14. Jahrhundert aus der südlichen Walachei einwanderten. Der Film begibt sich auf eine abenteuerliche Spurensuche und wird in vielerlei Hinsicht fündig. Dank der starken Charaktere Anestis und Maria erhält die Geschichte einen geradezu unheimlich anmutenden Tiefgang. Nicht zu glauben, aber beide leben in einer seit Jahrzehnten als untergegangen eingestuften Welt, in einem derart absonderlichen Mikrokosmos, dass er für heutige Bewohner Europas unvorstellbar geworden ist. Dabei scheinen sie nur herzlich wenig mit dem zu tun zu haben, was im allgemeinen mit Griechenland und im speziellen mit zeitgemäßen Leben verbunden wird. Der Film lebt darüber hinaus von atmosphärisch berauschenden Landschaftsaufnahmen und einem geradezu antiken Gleichnis.
Der letzte Pelikan ist eine metaphorische wie poetische Reise in das verloren geglaubte Europa, hinüber zu unseren Ursprüngen und Wurzeln. Dramaturgischer Höhepunkt im Film ist die wahrhaft theatralische Begegnung zwischen Maria und Anestis, die sich Jahre nicht gesehen und doch wie Füreinander geschaffen sind.
|
|