Wenn ein Dorf im Klärschlamm untergeht, tauchen letzte Originale auf
"Brotzeit"
Wenn ein Dorf im Klärschlamm untergeht,
tauchen letzte Originale auf

EUR 12,- DVD
Download EUR 5,-
Filmlänge: 66 min

Der Film "Brotzeit" zeigt einfühlsame Momentaufnahmen des einst sagenumwobenen Bergvolkes der Motzen. Am Beispiel des tragisch wie sinnbildhaft untergegangenen Dorfes Geamana bezeugen die Bewohner ihre Ohnmacht bei einem von Beginn verlorenen Kampf.
Das Motzenland (rumänisch Tara Motilor) ist eine kultur- und ethnogeographische Region im Apuseni-Gebirge Siebenbürgens. Die Region ist nach ihren Bewohnern, den Motzen (rumänisch moti) benannt. Die ethnologische Zuordnung dieser Motzen ist nicht sicher. In Rumänien werden sie gerne als direkte Nachfahren der dakischen Urbevölkerung angesehen. Die glorreiche Geschichte von Bauernaufständen und Partisanenkämpfen liegt lange zurück. Selbst wenn sich
an der umstrittenen Goldmine in Rosia Montana neuer Kampfgeist zusammenbraut, wird die noch zu gewinnende “letzte Schlacht der Neuzeit” für die Rettung der wenigen auf zurückgezogenen Berghöfen lebenden Motzen keine Bedeutung spielen. Der Film zeichnet ein fast schon resümierendes Bild einer hoffnungslos gewordenden und schon zu Lebzeiten zu Grabe getragenen Generation. Bevor die letzten Originale verschwunden sein werden, können sie in diesem Film noch einmal bewundert werden.