Um Mut zu Veränderungen aufzubringen, muss man mit der Gegenwart unzufrieden sein. Zwar verbindet alle Protagonisten des Films ihr selten so entbehrungsreiches Leben, doch das allein konnte leider Gottes nicht ausreichen, ihnen die nötige Kraft zur sie erlösenden Veränderung zu geben.
Und weil das Schicksal bereits für sie gesprochen und klare Tatsachen geschaffen hat, wird sich im Leben dieser Menschen mit an Sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit so gut wie nichts mehr verbessern oder verändern. Ihre täglich neue Herausorderung heißt, sich demutsvoll dem Großen und Ganzen zu unterwerfen.
Beginnend in der Maramures, schlängelt sich der Film hinauf in die isolierte Bergwelt des fast wieder archaisch anmutenden Motzenlands (Tara Motilor). Von dort geht die Reise weiter auf die kargen Hochalmen der Bucovina im Nordosten Rumäniens bis tief hinein ins so genannte "Defileul Lapusului", einer fast wie von Gott vergessenen Bergregion am Rande der Maramures. So unterschiedlich die Landschaften und Lebensformen auch sein mögen, grundsätzlich geht es besonders de älteren Menschen sehr ähnlich.
Ein Dokumentarfilm kann seine Protagonisten nicht aus dem Hamsterrad befreien. Doch in diesem Film geschieht etwas Erstaunliches: Mit einfühlsamer Ausdrucksstärke und poetischer Kraft wird das bittere Sein dieser geradezu hoffnungslosen Menschenauf ein erträgliches Maß und eine fast schon Hoffnung spendende, menschliche Dimension gehoben. |
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