Reisen auf Rumänisch
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In rumänischen Touristenführern findet der Interessierte oft nur wenig detailierte Hinweise über die Maramures. Meistens wird ihm prophezeit, daß er "als Tourist" kommen, und "als Freund" die Maramures verlassen wird. Zum Glück erschien das sehr empfehlenswerte Buch von Michael Schneeberger und Frank-Michael Lange "Die rumänischen Waldkarpaten" im Schelzky und Jeep Verlag, Berlin.

Die Einwohner - fast ist man versucht zu sagen - die "Ureinwohner" sind alles andere als weltgewandte Menschen. Mit eigenen Augen hat kaum jemand fremde Länder, geschweige denn andere Kontinente geschaut. Trotzdem scheinen die Menschen, denen man übrigens auf Schritt und Tritt begegnet, schon alles über den Fremden zu wissen. Schon wer geringe Kenntnisse über Land und Leute mitbringt, wird von ihnen begeistert und außergewöhnlich gastfreundlich aufgenommen werden.

Wanderungen für jeden Schwierigkeitsgrad halten die umliegenden Berge bereit. Aus ihnen fließen ungezählte Mineralquellen, die nicht nur durstige Wanderer, sondern auch potentielle Investoren interessieren müßten. Selbst für Freunde der Alpinistik ist gesorgt, denn das Rodnagebirge beweist jährlich mit neuen, oft tödlich Verunglückten seine Wildheit. Wem das trotzdem noch nicht ausreicht, der kann sich in unberührten Höhlen verlaufen oder einen Bären jagen, bzw. sich von ihm jagen lassen!

Manchmal ist es sogar gefährlicher, an einer Zugfahrt teilzunehmen. Für Entgleisungen, sechs Tage in der Woche, sorgt das CFF-Personal der Waldeisenbahn von Oberwischau/Viseu de Sus.

Ethnographen, Geologen, Ornithologen, ja selbst Meterologen können ihren Feldforschungen nachgehen und Freunde kulinarischer Genüsse neue, deftige Gaumenfreuden entdecken. Schon nach kürzester Zeit liegen beim Besucher verschüttet geglaubte Lebensinstinkte frei. Wer dann immer noch keinen Zugang zu Land und Leuten gefunden hat, dem kann man nur wünschen, einem jener Zipser über den Weg zu laufen. Spätestens dann wird er für den Rest seines Lebens die Marmarosch nicht mehr vergessen!