Wasserlassen im Wassertal
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Oberwischau ist eine kleine Welt. Für viele bedeuten die Ortschaften im Umkreis schon eine ausreichende Beziehung zur Umwelt. Mobilität reguliert sich über den aktuellen Benzinpreis. Das eigene Auto volltanken bedeutet, den Lohn eines Monats zu "verlieren". Wenn es beispielsweise in einem abgelegenem Nachbarort eine Arbeit geben würde, wäre die Fahrt dorthin kostspieliger, als die zu erwartende Bezahlung. Der Weg zur Arbeit ist das Ziel, und stundenlange Fußmärsche, bepackt mit Proviant und Arbeitsgerät, sind nichts ungewöhnliches.

Geschulte Handwerker sind gefragte Leute. Bestandteil der Bezahlung sind immer Mahlzeiten, und nicht selten "scharfe Getränke". Die Wenigsten haben eine Ausbildung erhalten, oder arbeiten in ihrem erlernten Beruf. Am Besten haben es noch die getroffen, die von allem etwas können.

Die Zipser haben früher als Holzfäller und Flößer gearbeitet, aber auch in klassischen Berufen wie Dachdecker, Tischler oder Schlosser. Das gehört jetzt der Vergangenheit an, wie überhaupt wenige Zipser Oberwischaus eine vertragliche Anstellung haben. Viele, meist junge Zipser, sind nach Deutschland ausgewandert. Die Anderen pendeln, d.h. sie versuchen, in Deutschland Arbeit zu bekommen. Vom, in zwei oder drei Monaten erarbeiteten - "starkem Geld" - versuchen sie dann, ihre Familien in Oberwischau über den Winter zu bringen. Dieses Arbeitsmodell konnte einige Jahre "funktionieren". Doch in letzter Zeit wird dem, nicht ausschließlich zipserischen, Überlebenskampf von Seiten der dafür zuständigen, deutschen Behörden immer effektiver ein Riegel vorgeschoben. Rigorose Visabestimmungen erschweren das Leben der (auch im Interesse Deutschlands) noch nicht Ausgewanderten.

Unter den Rubriken "Holz" und "Gefahren" sind Beiträge über den, in der Maramures vorherrschenden, archetypischen Baustil zu finden.