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Arbeiswelten
Wer durch die Maramures fährt, dem wird schnell auffallen, daß an allen Ecken und Enden gebaut wird. Allerdings nicht an einer Fabrik oder ähnlichem, sondern fast ausschließlich privat am eigenem Haus. Es ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Kampf unter den Nachbarn gekommen: Wer baut sich als Erster die zweite, wenn möglich sogar die dritte Etage auf sein Haus. |
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Dabei sieht man schnell, das die oberen Etagen ungenutzt und leer bleiben, und niemand so recht weiß, was er dort eigentlich anfangen soll. Es gibt sogar zweistöckige Häuser, in denen sich keine Treppe zum erreichen der neuen "Errungenschaft" befindet! Doch der Nachbar wurde herausgefordert ... und auch er wird sich beeilen, diese schöne Etage auf sein Haus zu setzen. |
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Mit abnehmender Tendenz, doch in unserem Sinne noch häufig genug, verwenden die Maramureser alte, traditionell überlieferte Arbeitsmethoden. Die neuen Werkstoffe sind oftmals zu teuer, oder immer noch nicht erhältlich. Das Schindeldecken ist ein Beispiel unter vielen. |
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Das Hausdach, wenn es denn mit diesem Material eingedeckt wurde (mit der Axt gespaltene Fichtenholzbretter und auf dem "Harzer" abgezogen) paßt bestens in diese Landschaft, und besitzt ausgezeichnete hydrologische Eigenschaften. |
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Für die Zigeuner, die mit selbstgehämmerten Futtertöpfen in die Täler kommen, heißt es aufgepaßt. Nicht selten jagen die Einheimischen, oft durch eigene Erfahrungen gewarnt, ihre Hofköter den armen Zigeunern auf die Fersen. Dabei sollten sie eigentlich froh darüber sein, daß sich jemand bis zu ihnen auf den Weg gemacht hat. Mal bringen sie Kessel, mal sind es Teppiche oder Bekleidung aus der "zweiten" Hand, eher aber aus fünfter oder sechster Hand. |
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Kinderarbeit gibt es selbstverständlich auch in der Maramures. Doch meistens - wie hier bei einem berühmten Töpfer in Baia Mare - eher "harmlosen" Charakters. Im Großen und Ganzen ist die Kindheit in der Maramures noch die schönste und sorgenfreieste Zeit im Leben eines Maramureser. Dieses Mädchen durfte schon die Keramik ihres Vaters mit (doppelt) naiven Motiven verzieren. |
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