Die drei Kölner mussten leider ohne Mutter und Gemahlin durch Rumänien reisen, denn die rumänischen Botschaftsmitarbeiter in Bonn wollten mal wieder Dienst nach Vorschrift schieben. Da seine Frau als Brasilianerin einen brasilianischen Pass hat, in dem nur ihr Mädchenname eingetragen war, erteilten sie ihr nach wiederholtem Anfragen kein Visa. Kurzerhand flog sie nach Indien, denn Indianer haben weniger Probleme mit solchen Formfragen. Aber es klappte in Rumänien auch ohne mütterliche Hilfe. Selbst die rein vegetarische Versorgung nahm der stolze Vater in die eigenen Hände. Während Mama buna von ihm überraschend als Babysitter eingesetzt wurde, holte der Papi selbst in neuer Funktion als Jäger und Sammler im Wald hinter der Oma reichlich Pilze aus dem Dickicht. Da er und seine quirrligen Töchter ausgemachte Vegetarier waren, konnten nur die Pilze geschmort werden, die 100 prozentig ohne Maden waren. Für uns Fleischfesser blieb also auch ein schönes Pilzmal übrig. Ansonsten hätten wir uns vielleicht über das mitgebrachte Kaninchen hermachen können. Doch tierlieb wie wir alle sind, haben wir den zarten Rammler verschont und vor bissigen Attacken unserer neugierigen Katzen beschützt.

Wir wünschen euch alles Gute!