Schon Herbert und Albi allein wären uns interessante Gäste "genug" gewesen, aber sie wurden zu unserer Freude von zwei polnischen Freunden aus der Gegend um Lublin begleitet. Albi ist Schweizer Weltbürger der sich seit Jahren mit den musikalischen Wurzeln so genannter "vergessener Völker" beschäftigt. Herbert wanderte vor Jahrzehnten (im doppelten Wortsinn) aus der sich schon damals im Untergang befindlichen DDR nach Polen aus, um sich eine neue wie gleichermaßen ungewöhnliche Existenz bei bewahrter Identität aufzubauen. Seine große Leidenschaft gilt der huzulischen Kultur, weswegen er auch das Hauptwerk von Stanislaw Vinzens zu übersetzen gedenkt bzw. bereits wichtige Teile daraus übersetzt hat. Allerdings hat sich noch kein Verleger finden können...
Die beiden Polen bereicherten einen Abend mit einer aus der Stille hervorbrechenden Kraft, nämlich einer sehr intensiv vorgetragenen Gitarrenmusik. Kaga selbst ist Malerin und wir drücken ihr die Daumen, dass sie mit ihren Bildern schon bald bekannt wird.
Albi war in der Maramures auf musikalischer Spurensuche unterwegs, und kam mit etwas Glück auf seine Kosten, während Herbert vornehmlich "unsere" Ruthenen in Obcina besuchte und sich Dank seiner ausgezeichneten Polnischkenntnisse bestens mit ihnen verständigen konnte. Herbert will ganz sicher wiederkommen, denn die Ruthenen haben ihn begeistert... wen wunderts noch??

Wir wünschen euch alles Gute!