Die Truppe von WildOst, einem engagierten Reiseveranstalter aus Deutschland, hätte besser nicht zusammengestellt worden sein. Von einer Ausnahme mal abgesehen, kamen alle aus dem Oberlausitzer Bergland. Hier lebt noch eine autonome Volksgruppe, die sich vor Jahrhunderten auf unbekannte Weise vom Volk der Maroscher Bergbauern abgespalten haben muss. Als Beweis meiner Theorie dient der bei beiden Volksgruppen gleiche Begriff für die Schubkarre. Die Maroscher und die Oberlausitzer sagen nämlich „roaba“ zu diesem nützlichen Gerät. Zwar betonen die Oberlausitzer das „R“ deutlicher, aber das ist auch nur eine regionale, und somit zu vernachlässigende Ab- bzw. Unart ;-))
Fest steht, das die Oberlausitzer ein fideles Völkchen sind, mit Autowracks handeln und gebackene Brötchen essen. So hatten wir mit dem Veranstalter verabredet, eine Delegation dieser Ethnie hinauf nach Obcina zu schicken. Wir wollten in einer ungezwungenen, und wie zufällig wirkenden Konfrontation schauen, ob sich weitere Ähnlichkeiten zwischen ihnen feststellen lassen würden. Und siehe da, es stellte sich schon bei der ersten Begegnung von Mensch zu Mensch heraus, dass sie sich symphatisch sind, musikliebend und ähnliche Essgewohnheiten bzw. Trinkgewohnheiten haben. Alles in allem war der Besuch ein voller Erfolg und die Abende im Pavillon werden unvergesslich bleiben.

Wir wünschen Euch alles Gute!