Kerstin und Charly
konnten "krankheitsbedingt" in den letzten Jahren nicht mehr im Weintal vorbeischauen. Aber kaum war der zwölffache Bruch bei Kerstin geheilt, kamen sie auch gleich zur Nachbehandlung zu uns. Da sie sich inzwischen (wohl auch aus Sehnsucht) eine eigene Destille zugelegt hatten, brachten sie diesmal ihren eigenen Tuica mit. Allerdings war das Getränk frisiert, denn Charly setzt entgegen allen rumänischen Gepflogenheiten artfremde und so genannte Schnapshefen zu. Auf diese Weise versucht er nun, den rumänischen Inlandmarkt von Deutschland aus aufzubrechen, und ich muss angesichts der hiesigen Panscherei neidlos eingestehen, dass seine Chancen nicht schlecht stehen. Allerdings muss die Produktionsmenge noch deutlich gesteigert werden, denn seine Jahresproduktion beläuft sich nach rumänischen Gepflogenheiten nur auf die durchschnittliche Tagesportion einer einköpfigen Familie. So gesehen besteht bisher keine Gefahr, doch die illegalen Hefen bleiben weiterhin gefährlich für den rumänischen Binnenmarkt. Das Foto belegt eindeutig ihre neuen Interessen und ins Visier genommenen Märkte. So studierten sie (getarnt als Mici-liebendeTouristen) das aktuelle Trinkverhalten der Einheimischen. Wenn im nächsten Jahr in Bogdan Voda selbst Pferde betrunken auf dem Markt herumstehen, dann sollte dem Treiben von Charly (und Kerstin steckt ganz sich als Drahtzieher dahinter) einhalt geboten werden. Die letzte Polizeiaktion in Borsa, wo über 700 Polizisten und 4 Hubschrauber den kriminellen Ort durchsuchten, kann nur als erste Übung diesbezüglich interpretiert werden!

Wir wünschen Euch Alles Gute!