Hier muss und möchte ich etwas mehr
erzählen und berichten. Franz kündigte bereits im Vorfeld an, dass er mit seiner Familie und ein paar Hilfsgüter für die Ruthenen in Rumänien mitbringen will. Kein problem, wir sind es gewöhnt. Doch als sie nach durchgefahrener Nacht bei uns anlangten, dachte ich, dass ich sie falsch verstanden hatte und sie eigentlich aus Österreich auswandern wollen. Ein Kleinbuss voller Packete und, weil es ja nicht reichte, einen ganzen Pferdeanhänger ebenso bis unters Dach (zum Glück hatte es Dank des Daches ein Ende gegeben) mit den wertvollsten Hilfsgütern vollgestopft. Alles wurde jahrelang gesammelt, gewaschen und liebvoll in Kisten verstaut. Nachdem mit Florentinas Hilfe tagelang sortiert und umgepackt wurde, befanden sich mehrere Dutzend Umzugskartons in ihrer Ferienwohnung, so dass ich sie erst stundenlang zwischen den Kartonbergen suchen musste, bevor ich sie fand... Es sind halt wie wir Bergmenschen, und sie lieben die Berge, egal ob sie nun aus Stein, Sand oder Kleidern bestehen. Fast zwei Wochen wurden darauf verwendet, die richtigen Kleider zu den wirklich Bedürftigen zu bringen. Und weil es ihnen so viel Freude gemacht hat, haben sie noch unserer Hafia, der Witwe von Stefan Cut, eine Kuh gekauft! Auch Gheorghe und Irina wurden weitab auf einer Sennerei besucht, zur Abschreckung wie Franz gleich zugab, denn er würde so nicht einen Tag leben und arbeiten wollen. Ich ehrlich gesagt auch nicht.

Wir wünschen Euch Alles Gute!