Anne und Albrecht
also Mutter und Sohn, besuchten uns zu einer Zeit, in der alles mitzuspielen schien. Eine gerade noch zu ertragende Hitze und damit einhergehnder Sonnenschein, weitere Gäste vom Fach wie Anna und Didi und eine wunderschöne Wanderung nach Obcina, dem "Kinderberg", sorgten für Begeisterung und Faszination. Kulinarisch umrahmt von Florentinas Kochkünsten, blieb kein Wunsch offen. Während Anne, die unser "Kinderberg" Projekt von Jena aus koordiniert, Schwerpunkte bei der Kontaktfindung zu den Kindern von Obcina setzte, hatte Albrecht ungeahnten Erfolg bei seinen Recherchen für eine neue Theaterrolle, denn er fand in der rumänischen Realität tatsächlich jenen von ihm demnächst verkörperten und ausgedachten Rollen-Typ! Doch es passierte weitaus mehr. So standen wir in einer fast ein ganzes Dorf verwandelnden Hochzeit oder vor einem geradezu irrwitzigen Mönch, der uns sein geliebtes Kloster-Projekt von nur 2,5 Millionen Euro erläuterte. In Obcina brachen dann alle Dämme: Ivans skurriles Violinenspiel und die geheimnissvoll im Hintergrund aggierende Blaubeermafia brachten Albrecht ein zweites Mal und auf eigene Faust in dieses verwunschene Dorf. Beinahe hätte er dort oben für viele Jahre übernachten müssen, aber es gibt noch so etwas wie Zeitdruck in seinem Leben. Es war seine erste Rumänien-Schnuppertour, aber Anne hat ohnehin schon ihre Welt bei uns entdeckt. Albrecht wird es ihr gleichtun.

Wir grüßen Euch!