Mohamed stammt aus Ägypten, aus der „Mutter aller Städte“ KAIRO! Doch nicht weniger glücklich machte er mit seiner Familie Urlaub in der „Mutter aller Täler“, dem WEINTAL. Eingefädelt hat ihre erste Tour nach Südosteuropa seine Frau. Aber Mohamed weiß nur zu gut, dass man die wichtigsten Entscheidungen den Frauen überlassen muss. Die beiden Söhne wären möglicherweise lieber nach Kairo gefahren, vielleicht klappt es ja später mal. Ab und an unterstützten sie ihre Eltern sogar bei den Wanderungen und Fahrten durch die Maramures. Abends kam es dann zu internationalen Boule-Wettkämpfen. Am Anfang wollte ich noch als guter Gastgeber die angeblich mit diesem Spiel nicht vertrauten Gäste traditionell gewinnen lassen, doch schnell merkte ich, dass Mohamed in Ägypten als „Mustafa“, dem „Vater aller Boulespieler“ bekannt, wenn nicht gar berüchtigt gewesen sein muss. Jedenfalls habe ich einen Neueinsteiger selten so gut aufspielen sehen. Da ich zwei Siege an ihm abtreten musste (die Söhne, wen wunderts bei diesem Vater, spielten auch nicht unbedingt schlecht!) merkte ich schnell, dass Mohamed ein gutes Händchen hatte. Das brachte mich auf die Idee, seine Fingerfertigkeit als Arzt ins Spiel zu bringen. Meine Gehörgänge mussten nämlich gereinigt werden, schon allein um wieder zu alter Boule-Form aufsteigen zu können. Mit einer Fantaflasche, einem Strohhalm und dem gesamten medizinischen Wissen Mohameds also der alten ägyptischen Medizin gelang das Experiment. So vom Wüstenstaub befreit und die Welt mit „neuen Ohren“ hörend, wollte ich mit verbessertem Gleichgewichtsgefühl die Revanche. Doch Mustafa, der kluge „Wüstensohn“, fürchtete um seinen Sieg und vereitelte plötzlich jedes Spiel. Sogar eine 400 km lange Tour zu einem Moldaukloster schob er dazwischen! Also bleibt die Revanche weiterhin offen...

Wir wünschen Euch alles Gute!