Stefan Cut und sein berüchtigter bissiger Hund werden in dieser Nacht bestimmt schlecht geträumt haben. Aber beide haben auch guten Grund dazu, denn Klemenz und Christiane, diesmal mit den beiden Kindern Maria und Magdalena überraschten uns ein zweites Mal in diesem Jahr zum Luftholen für einen Abend und eine Nacht im Gästehaus „Talwein“. Und da auch gerade Klemenz Schwester Ulrike mit ihrem Mann Guido bei uns zu Gast waren, hatten alle eine Überraschung. Das ermöglichte eine „nur“ zweistündiger Wartezeit an der ukrainisch-rumänischen Grenze bei Sighet. Somit sind sie die ersten Gäste, die den gerade neu eröffneten Grenzübergang nutzen konnten. Während einer Bergtour zum huzulischen „Howlera“ gerieten sie in ein Gewitter, wurden bis auf die Haut nass und fanden ein Ausweichquartier mit höchstwahrscheinlich leicht kontaminierter, doch zu dem Zeitpunkt gern probierter ukrainischer Suppe. Die Auswirkungen von Tschernobyl sind eben immer noch zu spüren... aber auch die Nachwirkungen der traditionellen ukrainischen Küche sind nicht ohne. Doch am nächsten Morgen nach ruhig verlaufender Nacht waren ihre Kräfte wieder zurückgekehrt und so konnten sie sich zum Reiten nach Ungarn auf den Weg machen. Der hier abgebildete huzulische Filzhelm belegt anschaulich, dass die jahrhundertelangen Autonomiebestrebungen dieses garstigen Bergvolkes auch im neuen Jahrtausend anhalten...

Wir wünschen Euch alles Gute!